Freitag, 24. Juli 2015

Keine Frage - Bonn weiß, wo der Frosch die Locken hat!

Also wirklich, das ging gar nicht! Es hätte so schön leise in Bonn sein können! Weil, das war ja wirklich wie abgesprochen zwischen Bahn und Post. Kaum wurde es wieder so unerträglich laut in Bonn durch die fahrenden Züge, hat sich Gott sei Dank die Post unser erbarmt. Was war das einmal angenehm, nicht jeden Tag diesen höllischen Lärm zu hören, diesen unerträglichen Krach, dieses Gepolter. Endlich einmal Ruhe an den Briefkästen!

Es ist ja nicht nur dieses laute Abstellen des Fahrrads mit Hilfe des Fahrradständers seitens des Postboten. Nein, auch das Öffnen des Metallbriefkasten-Schlitzes und der anschließende Aufprall der Postwurfsendung im Briefkasteninnern - eine Zumutung für die Ohren! Zwischen meinem Traummann und mir lief es auch wieder besser, während die Post streikte. Weil, das muss ich schon sagen. So sehnsüchtig ich ja täglich auf Werbung in meinem Briefkasten warte, selbige ist auch oftmals Anlass für den einen oder anderen Disput mit meinem Liebsten. Neulich zum Beispiel lag wieder mal vom Studienkreis ein Brief im Briefkasten, adressiert "An die Eltern schulpflichtiger Kinder". Da bin ich mir jetzt schon recht sicher, dass ich definitiv kein halbes schulpflichtiges Kind mehr habe. Und da komm ich dann natürlich schon ins Grübeln - und stelle meinen Schatz zur Rede. Mir fiel dann nämlich ein, ich hatte das schon längst vergessen: Vor Jahren bot der Drogeriemarkt meines Vertrauens mir immer mal wieder per Postwurfsendung günstig Pampers an. Da hatten mein Traummann und ich auch schon eine klitzekleine Ehekrise, weil meine Kinder schon so was von lange aus dem Windelalter raus waren. Damals hat mein Geliebter mir das mit schlechter Kundendatei-Pflege seitens des Absenders erklärt. Aber als mir jetzt neulich der Studienkreis Nachhilfe für meine schulpflichtigen Kinder anbot, hab ich dann mal zurück gerechnet: Das käme zeitlich schon hin!
Oder wenn im Briefkasten ein Brief mit der Adresse "An die pflegenden Angehörigen im Haus" liegt, obwohl wir gerade mal keinen Angehörigen pflegen. Da stelle ich mir natürlich schon die Frage, ob die den Brief bei uns eingeschmissen haben, weil ich so schlecht aussehe, als ob ich rund um die Uhr einen alten Menschen pflege, oder ob ich aussehe wie der pflegebedürftige Mensch, der hier schlürfend ein und aus geht.
 
Apropos pflegebedürftige und, vor allem, ruhebedürftige Menschen. Was haben die sich eigentlich dabei gedacht, die Verantwortlichen für das Heißluftballon-Spektakel in den Rheinauen? Schätze mal, gar nichts. Haben die tatsächlich gedacht, dass dieses Jahr das Ballonglühen so stattfindet wie immer? Dass die Ballone sich mit ihrer durch die Brenner hell erleuchteten Hülle im Takt der Musik bewegen? Doch wohl nicht! Wir Bonner sind da mittlerweile auf einem so guten Weg (wohin eigentlich?) und da wollen wir doch bitteschön nicht von abweichen! Gott sei Dank hatte nämlich die Stadt Bonn kurzfristig vorher den Lärmpegel beim internationalen Ballonglühen reduziert. Gut, jetzt war das Fauchen der Brenner lauter als die Musik - aber immerhin schon ein Schritt in die richtige Richtung (in welche eigentlich?). Wenn wir Glück haben, war das das letzte Mal, dass sich die internationale Ballonschickeria hier hat blicken lassen. Weil, so stand's in meinem "Schaufenster" geschrieben: Dieses Novum in der internationalen Ballonszene sorgte nicht nur bei den Gästen für Unmut und Unverständnis.

Hallo, wir brauchen die internationale Ballonszene nicht! Als ob wir nicht schon genug Internationalität hätten! Jeden Tag diese Unmengen von Asiaten, die vor dem Beethoven-Geburtshaus rumlungern. (Kaum vorzustellen, was hier noch angereist gekommen wäre, wenn das mit dem Festspielhaus geklappt hätte!) Und dann lese ich doch zu meinem Entsetzen in meinem "Schaufenster", dass das WCCB einsatzbereit ist. Schwuppdiwupp, eh ich mich versehe, ist das jetzt einsatzbereit! Ich hab das gar nicht so mitbekommen, dass das jetzt plötzlich so schnell ging! "WCCB ist einsatzbereit" las ich in meinem "Schaufenster". Und 3000 städtische Mitarbeiter halfen beim Funktionstest! Mensch, da hatte der eine oder andere Mitarbeiter ja mal eine wirklich sinnvolle konstruktive Aufgabe. Und das immerhin einen ganzen Tag lang - dachte ich beim Lesen der Überschrift. Es stellte sich dann aber beim Weiterlesen heraus, dass der Tag erst mittags mit einem lecker (soll so) Mittagessen anfing, das die Abläufe in der Großküche auf Herz und Nieren prüfen sollte. Und dann strömten die "Konferenzteilnehmer" schnurstracks in die verschiedenen Säle, wo sie unter anderem die Qualität der Audio- und Videoübertragung begutachteten. Da hat der eine oder andere doch bestimmt mal für kurze Zeit das eine oder andere Äuglein  geschlossen - was ja unter anderem in Zukunft auch der Zweckbestimmung dieser Säle entspricht.

Ich bin ehrlich, ich hatte zwischenzeitlich schon die Hoffnung, dass das so gewollt war. Also dass das WCCB gar nicht fertig werden sollte. Dass die Verantwortlichen eingesehen hätten, dass zu viel Internationalität ja auf Dauer auch nicht ruhig vonstatten gehen kann. Bonn war ja nun auch vor der Fertigstellung des WCCB UN-Standort, und da ist dem einen oder anderen Bonner vielleicht erst mal richtig aufgegangen, dass wir es mit 193 UN-Mitgliedsstaaten zu tun haben, die hier und jetzt bis in alle Ewigkeit ein und aus gehen. Ja gerade die Bonner, die im Stillen gehofft hatten, dass unser maroder Bonner Bahnhof einfach mal still und leise abgeschlossen wird, damit da kein Zug mehr halten kann und auch nur einen lauten Besucher ausspuckt. Unser Bahnhof, der dringend nach Instandsetzungsarbeiten schreit. Das wäre ja tatsächlich eine Möglichkeit gewesen: den Bahnhof einfach stilllegen - wenn Bonn nicht UN-Standort gewesen wäre! Stattdessen hieß es nun, Bonn könne es sich als UN-Standort nicht leisten, seine Besucher auf solch einem Bahnhof zu begrüßen. Dass einem da die UN in die Hacken läuft!

Gott, und was ist schon auf Dauer gesetzt? Ich mein, wenn der Vermieter mir monatelang eine Wohnung ohne Wohnzimmer zumutet, dann kündige ich irgendwann. Und so wäre ja die Hoffnung gewesen , dass die UN das ebenso macht, wenn sie auf Dauer ihr Wohnzimmer, ihr WCCB, nicht beziehen kann. Also quasi durch die Hintertür wieder rausekeln. Und wenn der letzte UN-Mitarbeiter abgefahren ist, den Bahnhof zunageln.
Aber es ist ja jetzt alles doch anders gekommen. Am 7. Juni fand die feierliche Eröffnung des Konferenzzentrums mit dem UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon statt, und das Wohnzimmer wurde eingeweiht - und das WCCB ist einsatzbereit. Wahnsinn!

Bonn weiß eben, wo der Frosch die Locken hat!

Samstag, 18. Juli 2015

Pantolette und Birkenstock - wenn zwei sich freuen ...

Neulich ging mir so durch den Kopf ...

Also wenn man mich gefragt hätte, ich dachte, das sei gesetzt: Die Pantoletten meiner Mutter gingen für mich als Jugendliche damals gar nicht, und meinen Töchtern war ich mit meinen Birkenstock-Sandalen schon immer peinlich. Also quasi, was der einen die Pantolette ist den anderen der Birkenstock: ein absolutes No-Go, dachte ich.

So zeigte mir doch neulich meine Tochter (!) in der GRAZIA eine Anzeige der Firma Birkenstock: Darauf drei bis zum Umfallen moderne, lässig coole, junge Menschen - alle drei schwarze Birkenstocksandalen mit Silbernieten an den Füßen. In der Mitte die taffe junge Frau mit der XL-Sonnenbrille von Marc Jacobs und dem sexy Kleid von Saint Laurent. Links neben ihr der ganzkörper-tätowierte junge Mann mit ungemein modernem Haarschnitt, eingekleidet von H&M. Und rechts der charmante attraktive Jüngling ganzkörper-eingekleidet vom Tommy, dem Hilfiger. Und meiner Tochter Kommentar: krass.

Ja, und was der einen die GRAZIA ist der anderen ihr Werbeblättchen ihres Lieblingsdiscounters. Selbiges und die Pantolette sind seit einigen Monaten so was von close. Da gab es im Winter die Fitnesspantolette aus pflegeleichtem, abwaschbarem Phylon-Material mit komfortabler Fußbettung für höchsten Tragekomfort. Fitness und Pantolette, nun gut, auf der selben Seite des Werbeblättchens wurden auch Sportjacken und Sporthosen beworben. Und jetzt für den Sommer - die hochwertige Badepantolette, die durch angenehmes Tragegefühl besticht. Gleichzeitig gibt's auf der Seite Unterhemden und Slips in Feinripp für den Mann. Was sag ich, für DEN Mann. Weil, was der Hammer ist, ist das männliche Modell, das aus dem Werbeblättchen heraus so was von verträumt wonnevoll dreinblickt. So was von attraktiv, so was von gut gebaut, so was von ... - in Pantoletten. Im darauf folgenden Werbeblättchen bewirbt das selbe Modell dann Freizeithemden und Travelshorts - und Socken. Auch schön. Was ich jetzt eigentlich sagen wollte: Also die Pantolette, egal in welcher Ausprägung, ist dermaßen bei mir angekommen!

Ich warte jetzt eigentlich nur noch darauf, dass dieses ungemein attraktive männliche Modell demnächst in meinem Werbeblättchen Unterhemd und Slip in Grobripp trägt. Und zwar Grobripp "used look", will sagen, mit Grauschleier. Dann werde ich im Kleiderschrank meines Traummannes einmal gründlich suchen, ob ich da nicht noch unausgepackte Modelle aus den Siebzigern finde. Die sitzen dann zwar ein ganz klein wenig spack, aber je nachdem kann das ja ganz nett aussehen. Und das mit dem Grauschleier krieg ich locker mit ein paar Wäschen hin.

Übrigens, es gibt da ja auch noch die Pantine. Die kommt aber - zu zweit natürlich - aus dem Niederländischen und bedeutet im Norddeutschen Holzschuh oder Pantoffel. Ich stell mir darin jetzt dieses Model vor.

Montag, 6. Juli 2015

Früher hatten wir FdH, heute Bioimpedanz-Messung, Apoptose - und den Karl-Heinz

Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) erstellt derzeit den ersten deutschlandweiten Lärmaktionsplan für die Hauptstrecken des Bundes. Die Lärmaktionsplanung des EBA erstreckt sich auf alle Haupteisenbahnstrecken des Bundes mit einem Verkehrsaufkommen von über 30.000 Zügen pro Jahr. So las ich in meinem "Schaufenster" und fragte mich, warum die jetzt zusätzlich extra Lärm veranstalten wollen. Beim Weiterlesen erfuhr ich dann, dass damit gesundheitsschädliche Lärmbelastungen verhindert werden sollen, dass das EBA eine Internetplattform online gestellt hat, über die Lärmbetroffene Informationen zu ihrer persönlichen Lärmbelästigung übermitteln können. Also unter Lärmaktionsplanung hätte ich mir jetzt was ganz anderes vorgestellt. Aber gut, Missverständnis geklärt.

Geht anderen ja aber auch so. Den Lokführern zum Beispiel. Die haben da ja auch etwas gründlich missverstanden. Ich mein, das war ja eine ganz tolle Idee von denen, den Bonnern, die so was von unter dem Bahnlärm leiden, einfach mal eine Auszeit zu gönnen, einfach mal Ruhe, einfach mal keine Bahnen fahren zu lassen. Dass die Bonner dann aber auch nicht mit der Bahn fahren können ... Irgendwann hat sich das ja aber dann auch geklärt. Was ja auch wichtig war - für die Internetplattform. Sonst hätte sich ja da keiner wegen Lärm gemeldet.

Apropos Missverständnis. Für diesen Sommer ist es jetzt eh zu spät. Das Thema ist gelaufen. Das ärgert mich schon. Ich mein, wenn ich das früher ...   
Gut, es gibt ja hier in Bonn ganz tolle Angebote. Ich erwähne da nur die Bioimpedanz-Messung, bei der Viszeralfett-Anteil, Stoffwechsel-Rate, Körperfettanteil im Verhältnis zur Knochenmasse und zur Muskulatur sowie metabolisches Alter ermittelt werden - beim
"Tag der offenen Tür bei omnivitalis in Bonn: Wohlfühlen und individuelle, professionelle Betreuung stehen bei uns im Vordergrund." Oder "Stoffwechselwochen bei easylife - bei uns Körperanalyse gratis." Beide Institute so was von unverbindlich, so was von professionell, so was von persönlich, individuell und qualifiziert! Hab ich's schon erwähnt? So was von professionell. Würde mich nicht wundern, wenn es demnächst in Bonn keine einzige Dicke Schrägstrich keinen einzigen Dicken mehr gäbe! Aber, so glaubwürdig und ungemein professionell dies alles klingt, für diesen Sommer ist es für mich zu spät. Weil, ich hatte ja auf dieses Wearable gesetzt ...
Aber mal angenommen, für nächstes Jahr, ich wüsste gar nicht, für welches dieser Institute ich mich denn entscheiden sollte? Am besten wäre ja für beide. Nach dem Motto: Doppelt hält besser. Im Ernst jetzt. Für omnivitalis, zu Kristine und Wilfried, weil das bei mir im Auerberg gleich ums Eck ist und die mir versprechen, dass sie eine schnelle, individuelle Lösung für mich parat haben? Oder zu easylife, die mit ausreichend Parkmöglichkeiten in allen Therapiezentren werben? Was jetzt für die auf Dauer aber wahrscheinlich so was von geschäftsschädigend ist. Weil, böten die Parkplätze für umsonst in zwei Kilometer Entfernung an, hätten die in null Komma nichts schon mal ganz zufriedene Kunden, weil die allein schon vom Hin- und Herlaufen abnehmen würden. Ist aber nicht mein Problem. Sollen doch deren Werbestrategen drauf kommen. Wahrscheinlich würde ich mich aber, sorry Kristine und Wilfried, für easylife entscheiden. Weil die sagen, dass sie Strukturfette belassen, und deshalb selbst bei starkem Gewichtsverlust jede Auszehrung unterbleibt. Und daran denke ich ja in erster Linie, dass ich beim Abnehmen so was von ausgezehrt werde.

Aber ich kann es drehen und wenden, wie ich will. Wenn ich jetzt noch was reißen wollte, könnte mir nur noch der Karl-Heinz helfen. Dessen Anzeige habe ich mir aus meinem "Schaufenster" herausgerissen. Was ja jetzt eher weniger ein Problem ist, als beim Frisör aus der Bunten eine Seite rauszureißen. Weil die ja eher nicht meine ist. Ich sollte vielleicht in dem Zusammenhang doch einmal überlegen, ob es nicht für den Lesezirkel zuträglicher wäre, wenn ich Seiten, die mich interessieren, fotografiere, statt alle naselang Zeitschrift-Ruinen in Wartezimmern zurückzulassen. Ganz abgesehen davon, dass es für mich auch nicht schön ist, wenn ich mit den rausgerissenen Seiten in meiner Tasche wie ein Schwerstverbrecher das Wartezimmer verlasse.  

Apropos Wartezimmer. In der Schönheitspraxis von dem Karl-Heinz sieht das Wartezimmer bestimmt ganz anders aus als die Wartezimmer, die ich bei den Ärzten als Kassenpatientin kenne. Der Karl-Heinz hat, wie gesagt, in meinem "Schaufenster" inseriert. Und seitdem ich seine Versprechungen schwarz auf weiß in der Küche an der Pinnwand hängen habe (ich habe mir extra für diese Seite eine eigene Pinnwand angeschafft), bin ich jetzt wirklich auf der sicheren Seite. Apoptose heißt das Zauberwort - kontrollierter Zelltod. Der Karl-Heinz hat da sein Zauber-Kryolipolyse-Gerät und sagt, dass es besonders für Patienten geeignet ist, die relativ fit sind, aber kleinere und mittlere Fettpolsterchen haben, die trotz ausgewogener Ernährung und Sport nicht zu beheben sind.
Aber das ist nur eine Behandlung von vielen. Deshalb hängt da jetzt mal die ganze Seite an der Pinnwand, für den Ernstfall. Weil, wenn ich das richtig verstehe, hat der Karl-Heinz von den Tränensäcken bis zu den Schrunden unter den Füßen für mich eine Lösung parat. Was mich jetzt ein ganz klein wenig stutzig macht, ist die Tatsache, dass der Karl-Heinz, obwohl er doch eine ganze Seite zur Verfügung hatte, nicht einmal übers Geld gesprochen hat. Das hat der wahrscheinlich bei aller Begeisterung über seine neuen Errungenschaften vollkommen vergessen.

Gut, den Karl-Heinz hab ich natürlich immer in petto. Aber geärgert hat's mich schon. Ich hatte mich jetzt halt so was von auf dieses angepriesene Wearable verlassen. Hatte mir die Seite ja extra beim Frisör aus der Bunten rausgerissen. Dabei bin ich sonst so was von reklameresistent, aber da stand: Das Fitnessarmband ("Activy Tracker") misst Schritte, verbraucht Kalorien, überwacht den Schlaf etc. Das hab ich mir natürlich sofort, auf der Stelle - oder wie der Lateiner sagen würde - statim gekauft. Und hier sind wir jetzt wieder beim Thema Missverständnis - oder einfach beim nicht richtig Lesen. Weil, in der Anzeige hieß es nicht "verbraucht Kalorien", sondern "misst verbrauchte Kalorien". Da kann man mal sehen, was so ein einziger Buchstabe dir den ganzen Sommer versauen kann!

Hier war's jetzt nur ein einziger Buchstabe, der mir den Sommer versaut hat.
Beim Weltzugtag waren es zwei Silben. Gut, ich hab natürlich schon gestutzt, dass die so zeitnah wegen des ständigen Lokführerstreiks einen Weltzugtag zum Gedenken an fahrende Züge ins Leben rufen. Aber es gibt ja auch den "Tag der Apotheke", der - eingedenk des Darms -  unter dem Motto "Für Ihr Bauchgefühl. Was tun bei Magen-Darm-Beschwerden?" steht. Warum dann keinen Weltzugtag, an dem wir eingedenk fahrender Züge sind? Ich hab dann aber noch mal richtig gelesen und hatte da eben das entscheidende Wort "Vogel" überlesen. Der Opernchor von Bologna hatte anlässlich des Weltzugvogeltages ein UN-Benefizkonzert gegeben.


Ich sag ja, Missverständnisse über Missverständnisse. Wichtig nur, dass ich den Karl-Heinz mit seiner Med-Bodycontour-Schönheitspraxis immer in der Hinterhand habe.